HBN SLEEP CARE - Endlich gut und erholsam schlafen!
Unzureichender Schlaf stellt ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Er verursacht Krankheiten und enorme wirtschaftliche Verluste für die Gesellschaft durch Verkehrsunfälle, geringere Arbeitsproduktivität und klinische Kosten für die Behandlung (1). Obwohl dies zu erwarten ist, werden Schlafprobleme nach wie vor nicht ausreichend diagnostiziert und behandelt. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen der derzeit verfügbaren pharmakologischen Behandlung von Schlaflosigkeit (2) werden zunehmend pflanzliche Arzneimittel zur Behandlung von Schlafproblemen eingesetzt.
Bei HBN Supplements haben wir uns lange überlegt, ob wir mit einer spezifischen "Schlaf-Formel" an den Start gehen wollen. Fest steht, Schlaf hat viele Facetten und die Tatsache ob wir gut / erholsam oder schlecht schlafen kann von sehr vielen Faktoren abhängen. Dies ist uns im Vorfeld besonders wichtig zu erwähnen. Da aus den Reihen der HBN Supplements Community trotz dieser Art von Aufklärung die wir betreiben dennoch immer wieder der Wunsch eines Schlaf-Produkts an uns herangetragen wurde, haben wir uns dazu entschlossen, dieses Projekt für euch in die Praxis umzusetzen.
Im Folgenden Beitrag stellen wir euch Wirkstoffe vor, die es in unsere neue Formula HBN Sleep Care geschafft haben, aber auch solche, die man häufig in Schlafsupplements sieht, bei uns jedoch nicht enthalten sind.
Viel Spaß mit den nun folgenden Ausführungen und schlaft dabei bitte nicht ein!
Ashwagandha
Ashwaganda (Withania somnifera) wurde bereits in einigen Studien gegen Schlaflosigkeit untersucht. Als wichtigster Teil der Pflanze gelten die Wurzeln in denen sich eine Reihe bioaktiver Moleküle, insbesondere Withanolide, befinden. Auch Stämme und Blätter werden inzwischen zur Herstellung von Nahrungsergänzungen auf Basis Ashwagandha verwendet (3,4). Wie genau Ashwagandha in der Lage ist Schlafeigenschaften positiv zu beeinflussen ist derzeit nicht zweifelsfrei geklärt. Eine Studie im Tiermodell führt den Effekt auf GABA-erge Aktivität zurück. Auch welche Substanzen der Pflanze wirken weiß man nicht. Withanolide sind sicher für eine Reihe positiver Effekte in Ashwagandha verantwortlich. Speziell bei Schlaf ist man sich uneinig, da eine Studie an Mäusen mit erhöhter Gabe eben speziell dieser Withanolide keinen Effekt auf Schlaf nachweist. Eine heiße Spur ist Triethylenglykol (TEG). Wirken soll es, indem es NREM-Schlafphasen erhöht und Wachphasen insgesamt reduziert (5).
Cheah et al (6) führen eine Meta Analyse durch in die 5 randomisiert kontrollierte Studien mit 400 Probanden involviert waren. Sie zeigte eine kleine, aber signifikante Wirkung auf mehrere Schlafmarker, sowie geistige Wachheit beim Aufstehen, ohne sich positiv auf die Lebensqualität auszuwirken. Stärkere Wirkung zeigte sich bei Betroffenen von Schlaflosigkeit. 4 von 5 Studien verwendeten Ashwagandha KSM-66. Eine Dosierung ab 600mg und eine Behandlungsdauer ab 8 Wochen zeigten die besten Effekte. Eine Übersichtsarbeit von Shailesh Jain (7) schloss insgesamt acht Einzelstudien in eine Bewertung ein. Es zeigten sich eine Verkürzung der Einschlafzeit sowie eine verbesserte Stimmung beim Aufwachen.
Insgesamt gilt die Datenlage zu Ashwagandha zur Verbesserung von Schlafeigenschaften noch als begrenzt.
GABA
GABA, oder Gamma-Aminobuttersäure, ist ein Neurotransmitter, der vom Gehirn natürlich produziert wird. Er wirkt als hemmender Neurotransmitter, d. h. er trägt dazu bei, die neuronale Aktivität im Gehirn zu verringern und Gefühle der Entspannung und Ruhe zu fördern.
GABA ist an der Regulierung des Schlafs beteiligt. Studien haben gezeigt, dass eine Erhöhung der GABA-Aktivität im Gehirn zu einer Verbesserung der Schlafqualität beitragen kann, in dem es Ängste abbauen und Entspannung fördern kann.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die GABA-Aktivität im Gehirn zu erhöhen. Eine davon ist die Einnahme von Medikamenten wie Benzodiazepine oder andere Beruhigungsmittel, die durch eine Erhöhung der GABA-Aktivität Schlaf fördern.
Zur Verwendung von GABA als Nahrungsergänzung besteht eine anhaltende und bis heute nicht schlüssig geklärte Diskussion darüber, ob oral verabreichtes GABA in der Lage ist, in einer ausreichenden Menge die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Es finden sich verschiedenste Theorien, stand heute konnte noch nicht gezeigt werden, dass oral verabreichtes GABA auch die GABA-Konzentration im Gehirn erhöht (27-36).
Die Zahl an Humanstudien zu schlafbeeinflussenden Eigenschaften ist begrenzt. Hinzu kommt, dass die verfügbaren Daten einer hohen methodischen Variabilität unterliegen. Hepsomali et al (37) unternehmen dennoch den Versuch, die verfügbare Datenlage zur Verabreichung natürlicher und synthetischer GABA-Ergänzungen mitunter auf Schlafeigenschaften auszuwerten. Hierzu involvierten sie 14 Studien in deren Auswertung. Die Einnahmedauer betrug maximal 8 Wochen. Verabreicht wurde es von nur wenigen Milligramm bis maximal 300mg pro Tag. In Summe fanden die Forscher nur sehr begrenzte Hinweise darauf, dass die orale Einnahme von GABA zur objektiven Verbesserung des Schlafes beitragen kann. Mit einer länger andauernden Verwendung von GABA im Dosierungsbereich von 100 bis 300mg scheint es möglich zu sein Schlafparameter wie die Schlaflatenz zu verbessern.
Insgesamt erscheint es sinnvoller für eine Verbesserung von Schlafeigenschaften zu sein, die GABA-Konzentration im Gehirn zur richtigen Zeit über die Verwendung anderer Ergänzungen wie Theanin, Apigenin, oder Baldrian (Valerian Root) zu erhöhen.
Theanin
Theanin ist eine Aminosäure, die in Teeblättern, insbesondere in grünem Tee, enthalten ist (8). Einige Studien deuten darauf hin, dass Theanin eine positive Wirkung auf die Schlafqualität haben könnte, in dem es verschiedene Neurotransmitter beeinflusst und den Entspannungsgrad im Gehirn fördert (20,21).
Theanin überwindet die Blut-Hirn-Schranke und kann so rasch auf Neurotransmitter einwirken. Studien zeigen, dass es die Spiegel von GABA, Dopamin sowie Serotonin erhöht und gleichzeitig Noradrenalin senkt (22,23). Tierstudien zeigen, dass Theanin Glutamat davon abhält, an Zellen im Gehirn anzudocken (10-13). Die Gehirnaktivität scheint Theanin insofern zu beeinflussen, dass es das Aufkommen von Alphawellen erhöht (14,15). Alphawellen fungieren als Indikator für einen entspannten Geisteszustand, der den Übergang zum Schlaf erleichtern kann.
Eine im Journal of Clinical Sleep Medicine veröffentlichte Studie (9) ergab, dass die Einnahme von 400mg Theanin die Schlafqualität von Jungen mit ADHS im Vergleich zu einer Placebogruppe verbesserte. Eine andere Studie (18) bei der die Probanden eine stressbedingter Symptomatik aufwiesen, stellten sich mit 200mg Theanin täglich signifikante Verbesserungen bei Markern wie Schlaflatenz oder dem Auftreten von Schlafstörungen ein.
Trotz dieser Daten gilt es anzumerken, dass die EFSA 2011 zu dem Schluss kam, dass basierend auf den derzeit verfügbaren Belegen von Theanin keine Wirkung auf eine Verbesserung der kognitiven Funktionen, eine Linderung von psychischem Stress, die Aufrechterhaltung normaler Schlafbedingungen, oder Verringerung von Menstruationsschmerzen ausgeht (19). Sicherheit bescheinigt die FDA bis zu einer täglichen Aufnahmemenge von 250mg (26).
Theanin beeinflusst Neurotransmitter die allesamt das Schlafverhalten beeinflussen können. Wenngleich seitens der europäischen Kontrollbehörde noch kein ausreichender Beleg erbracht zu sein scheint, zeigen Einzelstudien beeindruckende Veränderungen mit signifikanten Effekten auf wichtige Schlafmerkmale.
Apigenin
Kamille zählt seit langen zu den beliebtesten Kräutern bei Schlafproblemen (41,42). Apigenin ist eine Flavonoidverbindung die man aus Kamille extrahiert, die daneben aber auch in einer Vielzahl anderer Pflanzen vorkommt, darunter Petersilie, Sellerie, Zwiebeln und Grapefruit (39). Es ist für seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und wurde auch auf seine möglichen Auswirkungen auf den Schlaf untersucht (40,51,54).
Obwohl der mutmaßliche Wirkmechanismus nicht vollständig bekannt ist, deuten präklinische Studien darauf hin, dass Apigenin sedierende Wirkungen erzeugt, in dem er eine Modulation von Y-Aminobuttersäure (GABA)-Rezeptoren herbeiführt (43,44,53). GABA wurde bereits als dämpfender, erregungsverringernder Neurotransmitter vorgestellt.
Nur wenige kontrollierte Studien haben die sedierende Wirkung von Kamille bzw. Apigenin untersucht. Bei Kupfersztain et al (45) vermochte Kamillen Extrakt an menopausalen Frauen binnen 12 Wochen Hitzewallungen zu senken und Schlafstörungen sowie Tagesmüdigkeit stärker zu lindern als ein Placebo. In einer anderen Studie (46) erhielten Erwachsene ohne bestehende Schlafbeschwerden Kamillengelee. Die Forscher stellen höhere Entspannungswerte fest. Männliche Probanden berichteten in deren Schlaftagebuch von einer verkürzten Einschlafzeit, weniger Wachzeiten in der Nacht sowie von weniger morgendlicher Müdigkeit als diese in der Placebo-Gruppe rückgemeldet wurde. Zick et al (47) verabreichten 34 Probanden 540 mg Kamillen Extrakt mit 2,5mg Apigenin-Gehalt, oder ein Placebo zwei Mal täglich über 28 Tage an Betroffene von Schlaflosigkeit. Es konnten keine signifikanten Effekte auf gemessene Marker Schlafdauer, Schlafeffizienz oder das Aufwachen nach dem Schlafen festgestellt werden. Bei Adib-Hajbaghery et al (50) sorgten 400mg Kamillen-Extrakt für 28 Tage in einer klinischen Studie für eine merkliche Verbesserung der Schlafqualität bei 195 älteren Probanden. Hieu et al (52) sehen in deren Meta-Analyse in Kamille ein wirksames Mittel zur kurzfristigen Verbesserung der Schlafqualität. Bei Apigenin scheint es sich um den vielversprechendsten Inhaltstoff in Kamille zu handeln.
Da man Kamille insgesamt eine gute Verträglichkeit und Sicherheit bescheinigt (48,49) und da das enthaltene Apigenin seine Wirkung über die GABA-Rezeptorik vermittelt, erscheint es als interessanter Kandidat im Kampf für bessere Schlafeigenschaften.
Melatonin
Melatonin ist die einzige Substanz, der die EFSA eine gesicherte Datenlage zur Verkürzung der Einschlafzeit bescheinigt. Für die positive Wirkung muss die jeweilige Portion einer Ergänzung mindestens 1mg Melatonin enthalten. Die Einnahme muss zudem kurz vor dem Schlafen gehen erfolgen.
Melatonin ist bekannt als Chronobiotikum, also ein Taktgeber zirkadianer Rhythmen. Es vermittelt antioxidative Effekte und spielt eine Rolle bei der Modulation von Immunreaktionen. Melatonin wird körpereigen produziert, um die Nachtzeit zu kodieren. Als Neurotransmitter wird es vorwiegend von der Zirbeldrüse ausgeschüttet. Das Regulierungssystem für die Melatonin-Sekretion ist komplex. Licht ist der einflussreichste Umweltfaktor. Darüber hinaus hängt die Melatonin-Synthese von der Verfügbarkeit seines Vorläufers Tryptophan (eine essenzielle Aminosäure) ab.
Der Melatonin-Spiegel in der Zirbeldrüse beginnt am späten Abend anzusteigen und erreicht in den frühen Morgenstunden (zwischen 02.00 und 04.00 Uhr) sein Maximum (87).
Die normale Produktion von Melatonin kann von Mensch zu Mensch stark variieren. Im Allgemeinen nimmt die Melatonin-Produktion mit dem Älterwerden ab. Einmal synthetisiert, wird Melatonin nicht in den produzierenden Zellen gespeichert, sondern wird schnell ins Blut bzw. in den Kreislauf abgegeben. Die Plasmakonzentration spiegelt aus diesem Grund genau die die Sekretion der Zirbeldrüse wider. Darüber hinaus kann die Melatonin-Konzentration in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel und Urin gemessen werden. Die Speichelkonzentration beträgt etwa 40 % der Plasmakonzentration. Die endogene nächtliche Melatonin-Produktion wird auf 10 bis 80mcg geschätzt. Melatonin wird schnell verstoffwechselt (87).
Eine Reihe von Faktoren ist dafür bekannt, die endogene Produktion von Melatonin neben dem älter werden zu beeinflussen. Einen kleinen Eindruck vermittelt beigefügte Darstellung:
Sanaitro et al (55) erstellten eine sehr ausführliche und umfassende Übersichtsarbeit zum Einfluss und der Tolerierbarkeit von Melatonin bei Schlafstörungen oder mentalen Störungen. Die Studie beschreibt signifikante Effekte von Melatonin zur Verbesserung der Einschlafzeit und der Gesamtschlafzeit. Melatonin scheint insgesamt gut verträglich zu sein, wobei sich hiermit bis heute nur eine begrenzte Anzahl von Studien befasst hat. Was die richtige Dosierung angeht, besteht eine starke Heterogenität, die noch keine verlässliche Zusage erlaubt. Auch die Frage wie lange Melatonin verlässlich wirkt und ob es zu Langzeitnebenwirkungen kommen kann, wurde bis dato nicht schlüssig beantwortet. Eine kontrollierte Studie (56) weist beständige Effekte von Melatonin bei Kindern mit ADHD über einen Zeitraum von 3,7 Jahren nach.
Eine weitere Meta-Analyse (57) untersuchte die Effekte einer exogenen Melatonin-Verabreichung für sekundäre Schlafstörungen. Sekundär bedeutet im Kontext von Schlafstörungen, dass die organische oder psychische Erkrankung ursächlich zugrunde liegt, während bei der primären Schlafstörung keine zugrundeliegende Krankheit als Ursache existiert. Es konnte gezeigt werden, dass Melatonin die Einschlafzeit verkürzt und die Gesamtschlafdauer erhöht, jedoch keine Auswirkung auf die Schlafeffizienz hat. Die verwendeten Dosierungen in involvierten Studien bewegten sich von 3 bis 6mg pro Tag.
Mit Einflüssen von Melatonin auf primäre Schlafstörungen befasste sich die Meta-Analyse von Ferracioli-Oda et al (58). Die Auswertung von 19 Studien mit 1683 Probanden ergab, dass Melatonin in Dosierungen beginnend bei 0,3mg bis 5mg pro Tag die Einschlafzeit verkürzt, die Gesamtschlafdauer verlängert und die allgemeine Schlafqualität verbessert. Die Forscher berichten von anhaltenden Effekten auch bei länger andauernder Verwendung.
Wenn es um die richtige Dosisfindung für eine Melatonin-Verabreichung geht, müssen mehrere Aspekte betrachtet werden. Zum einen besteht eine weite Range von 1mg bis 10mg täglich die in Studien zur Verbesserung von Schlafeigenschaften zum Einsatz kommen. Hierzu zeigen Studien jedoch auch, dass 1 bis 10mg Melatonin je nach Art der Verabreichung den Melatonin-Spiegel um das 3 bis 60-fache des üblichen Spitzenwerts erhöhen kann, ergo eine supraphysiologische Erhöhung (60). Körpereigen pendelt sich die Melatonin-Bildung bei etwa 0,3mg pro Tag ein. Aus Lehren mit anderen Hormonen wie beispielsweise Testosteron (62) wissen wir, dass die exogene Verabreichung supraphysiologischer Mengen die körpereigene Bildung über die Dauer nachhaltig stören kann. Wenngleich dies über die Dauer von Melatonin noch nicht zweifelsfrei belegt wurde, erscheint ein solcher Zusammenhang dennoch naheliegend.
Physiologische Dosierungen bei Melatonin liegen im Bereich von 0,1 bis 0,5mg pro Tag. Studien wie die von Zhdanova et al (61) legen nahe, dass selbst die Verabreichung von 0,3mg Melatonin in der Lage ist, den Melatonin-Spiegel auf ein physiologisches Normalmaß anzuheben.
Interessant
Die Halbwertszeit von Melatonin schwankt beim Menschen zwischen 10 und 60 Minuten nach exogener Verabreichung (87).
Insgesamt erscheint uns der Einsatz von Melatonin in einer Menge von 1mg pro Portion und Tag zur Unterstützung von Schlafeigenschaften allein, oder gemeinsam mit anderen hilfreichen Substanzen als effektiv und gleichzeitig sicher, selbst für eine länger andauernde oder regelmäßige Verwendung. Weiterführende Untersuchungen insbesondere im Langzeitmodell sind notwendig, um die Sicherheit von Melatonin ausführlicher zu bestätigen.
Tryptophan
Bei Tryptophan handelt es sich um eine essenzielle Aminosäure, ergo eine Aminosäure, auf dessen Bildung wir angewiesen sind, da eine Eigensynthese in unserem Körper nicht möglich ist. Tryptophan hat eine Auswirkung auf Schlaf in dem es die Verfügbarkeit von 5-HT (5-Hydroxy-Tryptophan) im Gehirn erhöht. In der Zirbeldrüse dient 5-HT als Vorläufer von Melatonin. Es ist bekannt, dass nächtlich verabreichtes Tryptophan die physiologische Konzentration von Serotonin und weiter von Melatonin erhöht (63,64). Wie genau die Umwandlung vonstattengeht, veranschaulicht folgernder Chart (65):
Weniger bekannt ist, dass Tryptophan auch eigene direkte Auswirkungen auf Schlaf ausübt. Bei Betroffenen von Schlaflosigkeit konnte mit 1g L-Tryptophan die Schlaflatenz verringert und das subjektive Empfinden von Schläfrigkeit verbessert werden. Auch bei Personen nicht die von Schlafproblemen betroffen sind, kann Tryptophan Schlafparameter verbessern. Dosierungen ab 500mg haben verkürzten die Schlaflatenz und erhöhten die subjektive Einschätzung für Schläfrigkeit, sowohl untertags als auch nachts (68-72).
In einer Menge ab 1g war Tryptophan in der Meta-Analyse von Sutanto et al (66) in der Lage, die Zeit des Aufwachens zu verkürzen. Ein Effekt, den man bisher mit Melatonin nicht aufzeigen konnte. Weitere Schlafparameter konnten in dieser Untersuchung nicht verbessert werden.
Als Vorteil von Tryptophan gilt es zu nennen, dass eine Verwendung im Gegensatz zu Schlafmitteln die Leistung am darauffolgenden Tag nicht zu beeinträchtigen scheint (73)
Tryptophan ist hauptsächlich bekannt als Vorläufer von Serotonin und Melatonin, über welches sich ein Effekt auf das subjektive Schläfrigkeitsempfinden sowie Schlaflatenz begründen kann. Weniger bekannt ist, dass Tryptophan auch eigenständige Effekte auf Schlafeigenschaften wie eine Verkürzung der Zeit des Aufwachens, ausübt.
Valerian Root
Valerian Root kennt man hierzulande besser als Baldrian. Die Gattung Baldrian umfasst 250 Arten, am häufigsten Verwendung in Europa und in den USA findet Valeriana officinalis. Baldrianprodukte werden für gewöhnlich aus Wurzeln, ober- sowie unterirdischen Stängeln hergestellt. Historisch betrachtet ist Baldrian schon seit Hippokrates als therapeutisches Hilfsmittel zitiert (24).
Welche aktiven Inhaltstoffe genau welche Effekte vermitteln ist Stand heute unklar. Vermutet wird, dass sich die Auswirkung von Baldrian auf den Menschen über Wechselwirkungen mehrere Bestandteile ergibt (16,25). Zu den Hauptinhaltstoffen für eine sedierende Wirkung zählen Valerensäure und ihre Derivate, sowie Iridoide, zu denen Valepotriate zählen (74,75).
Ein möglicher Mechanismus über den Baldrian-Extrakt eine Sedierung bewirken kann ist die Erhöhung der Menge an GABA die im synaptischen Spalt verfügbar ist. In vitro lässt sich aufzeigen, dass Baldrian-Extrakt die Freisetzung von GABA aus den Nervenendigungen des Gehirns bewirkt und anschließend seine Wiederaufnahme in die Nervenzellen blockiert (76). Valerensäure hemmt zudem ein Enzym, dass man für den Abbau von GABA verantwortlich macht. Zwar enthalten Baldrian-Extrakte auch GABA, wie bereits beschrieben ist nicht klar, ob es als solches die Blut-Hirn-Schranke in nennenswertem Umfang überwinden kann, um einen Teil der sedierenden Wirkung zu übernehmen (77)
Stevinson & Ernst (81) fassten insgesamt neun randomisiert, Placebo kontrollierte Studien zu Baldrian und Schlafstörungen zusammen. Drei der neun Studien erhielten drei der Studien eine gute Punktebewertung für deren Methodik. In der ersten dieser Studien (82) sorgte ein Baldrian-Extrakt mit 400mg zu einer statistisch signifikanten Verbesserung der Einschlafzeit und der Schlafqualität bei gleichzeitig weniger häufigem Erwachen. Die zweite Studie (79) untersuchte die Wirkung von entweder 450 oder 900 mg Baldrian Extrakt auf die Schlaflatenz über insgesamt 3 Wochen. Die 450mg Gruppe verzeichnete eine verringerte durchschnittliche Schlaflatenz von 16 auf 9 Minuten. Ein Effekt den man so auch von verschreibungspflichtigen Schlafmitteln kennt. 900mg Baldrian Extrakt verbesserten einerseits nicht im selben Ausmaß die Schlaflatenz und erhöhten andererseits zudem das Empfinden von Schläfrigkeit am nächsten Morgen. Die dritte Studie (83) untersuchte die längerfristigen Effekte über 29 Tage mit 600mg Baldrian-Extrakt bei Betroffenen von nicht organischer Schlaflosigkeit und stellte einen Rückgang der Schlaflosigkeitssymptome in der Baldrian-Gruppe fest, der ab dem 14. Tag bis zum Ende der Studie zuzunehmen schien. Trotz der beschriebenen positiven Effekte in den involvierten Studien bezeichneten Stevinson & Ernst (81) die vorhandene Datenlage zum Einsatz von Baldrian bei Schlafstörungen als unschlüssig.
Eine Meta-Analyse aus 2006 (84) spricht sich für potenzielle Effekte zur Verbesserung der Schlafqualität aus. Eine Arbeit aus 2007 (85) bezeichnet Badrian Extrakt zwar als sicher in der Anwendung, aber als nicht klinisch effizient als Helfer bei Schlaflosigkeit. Die neueste Meta-Analyse aus. Die neueste Meta-Analyse zu Baldrian bei Schlafproblemen erschien 2020 (86). Das Forscher-Team involvierte zur Auswertung von Effekten auf das Schlafverhalten insgesamt 10 Studien und kam zu dem Schluss, dass Baldrian ein sicheres und wirksames Kraut zur Förderung des Schlafs und zur Vorbeugung damit verbundener Störungen sein könnte.
Bei Teilnehmern an klinischen Studien wurden bislang nur wenig unerwünschte Ereignisse gemeldet, die auf Baldrian zurückzuführen sind. Kopfschmerzen, Schwindel, Juckreiz und Magen-Darm-Störungen sind die häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die in besagten Studien allerdings auch in den Placebogruppen auftraten (78-80).
HBN Sleep Care
Eine Menge Informationen und sicher ist dies nicht der "einfachste" Produkt bezogene Beitrag bei HBN Supplements. Schlaf ist an sich allerdings eine komplexe Angelegenheit, weshalb man sich eingehend mit den konkreten Effekten unterschiedlicher potenzieller Schlafhelfer auseinander setzen muss um am Ende die perfekte Formel zu kreieren, die nicht nur für signifikante Einzeleffekte, sondern auch für Synergie-Effekte aller Komponenten sorgen kann.
HBN Sleep Care ist in der Lage, Schlafeigenschaften über mehrere Mechanismen positiv zu beeinflussen. Alles das Wirkung verspricht ist Bestandteil unserer Matrix, alles was aus unserer Sicht keine oder zu wenige Effekte verspricht hat es nicht ins Produkt geschafft. Wie für HBN Supplements üblich, wurden für alle Komponenten die jeweils optimalen Dosierungen recherchiert und ins Produkt eingebracht.
Das ist die Matrix in HBN Sleep Care
- L-Tryprophan
- Ashwagandha KSM-66
- Baldrian-Extrakt (Valerian)
- L-Theanin (aus Grüntee-Extrakt)
- Kamillen-Extrakt (Apigenin)
- Melatonin
HBN Sleep Care ist ab sofort bei HBN Supplements erhältlich.
Wir wünschen uns, mit diesem Produkt vieler unserer Anhängerinnen und Anhänger hilfreiche Dienste zur Verbesserung deren Schlafeigenschaften zu ermöglichen. Schlaf ist ein existenzielles Grundbedürfnis das maßgeblich über unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit im Alltag entscheidet.
Für alle Fragen und Anregungen zum Produkt stehen wir über die Kontaktfunktion herzlich gerne zur Verfügung.
Quellen:
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